5 Tipps, wie dieses Jahr ECHT anders sein wird!
“Die schlechte Nachricht ist, die Zeit vergeht wie im Flug. Die gute Nachricht ist, du bist der Pilot.“ – Michael L. Altshuber
Wie dieser Spruch schon sagt, wir selber können bestimmen, wie wir unsere Zeit verbringen. Es ist wichtig als Pilot sich mal umzuschauen und zu überlegen, was wir eigentlich tun, wo wir „hinfliegen“. Jetzt zum Jahresanfang ist es umso wichtiger, da wir mit einer frischen Palette starten und die ganzen neuen Vorsätze umsetzen können. Es wird nicht wie das letzte Jahr sein, wir haben uns Gedanken gemacht und wissen, was wir zu tun haben. Dieses Jahr wird DAS Jahr sein. Hört sich das bekannt an?
Es sollte. Etwa 60 Millionen Deutsche machen sich Vorsätze und dieses Jahr wollten 62% ein stressfreieres Leben haben aber nur 39% der Befragten von einer Umfrage erinnern sich noch an die Vorsätze vom vorherigen Jahr. Nach 7 Tagen gibt jeder Zehnte auf und ca. 50% davon halten sich an diese Vorsätze länger wie 3 Monate. Dies bedeutet, dass die meisten eigentlich die Vorsätze schon vergessen haben, wenn die Blumen wieder blühen und der Schnee geschmolzen ist. Also wieso denken wir dann jedes Jahr, dass es dieses Jahr anders sein wird? Sind wir bloß naiv und hoffnungsvoll, dass wir uns doch ändern können? Vielleicht beides, aber im Endeffekt fehlt es uns nur an Motivation um diese neue Vorsätze eine Gewohnheit zu machen.
Falls Sie unseren anderen Artikel gelesen haben, hoffen wir, dass Sie den „WhiteSpace“ ausgenutzt haben und sich Gedanken über das Jahr gemacht haben; was Sie erledigt haben und was nicht, ob Sie zufrieden sind und falls nicht, was Sie ändern können. Die Vorsätze sind also nicht nur da, um unbedingt Gewicht so schnell wie möglich zu verlieren, aber auch um das Verhalten zu ändern. Mit dem neuen Jahr kann man das letzte Jahr abschließen und sich Gedanken und Pläne für das Neue machen. Und wie? Hier ein paar Tipps:
1) Machen Sie eine vernünftige Liste mit Dingen, die Sie ändern möchten
Was bedeutet das, vernünftig? Es bedeutet, dass Sie Ihre Reflexionen nehmen sollen und diese auf ein Blatt Papier (oder in einer App, wie Evernote) schreiben sollen. Welche davon ist Ihnen am wichtigsten? Ist es wirklich das Gewicht zu verlieren, stressfreier zu leben oder in der Arbeit endlich befördert zu werden? Sie sollten auch hier daran denken, welches eigentlich auch realistisch erfüllt werden kann und die Liste sollte auch kurz bleiben. De länger die Liste ist, desto mehr werden Sie sich überfordert fühlen und genau das möchten Sie ja dieses Jahr vermeiden.
2) Was möchten Sie an den Dingen ändern?
Jetzt wo Sie Ihre Liste haben, was möchten Sie daran ändern? Erinnern Sie sich noch an die Gedanken während der „WhiteSpace“? Was hat Sie daran gestört? Falls Sie etwas an Ihrer Arbeit ändern möchten, hat es Sie gestört dass der Chef es nicht sieht? Falls ja, schreiben Sie auf, was Sie vornehmen möchten. Denken Sie genau an die Schritte, die Sie folgen möchten um die Änderung zu realisieren. Falls Sie zu viel Zeit im Auto verbringen, überlegen Sie sich was Sie tun können- vielleicht einfach von daheim zu arbeiten. Dieser Schritt ist wahrscheinlich der Wichtigste um die Vorsätze in Wirklichkeit umzusetzen. Nur mit einem richtigen Plan geht es, sonst sind Sie wie die anderen 50%, die die Vorsätze innerhalb 3 Monaten vergessen.
3) Versuchen Sie Pläne zu erstellen
Viele werden jetzt denken, nein, das ist mir jetzt schon zu stressig, da viele Menschen schon von dem Gedanken allein an Planer, Termine, Meetings, usw. gestresst sind. Es muss aber nicht so sein. Schauen Sie sich die Liste an und überlegen Sie sich, wie Sie die Schritte in den Alltag passen können. Fangen Sie mit dem ersten Monat an. Schreiben Sie auf was Sie tun möchten und wann, am besten in einen Kalender oder Planer (App), damit Sie darauf jederzeit zugreifen können. Das Wichtigste- bleiben Sie dabei. Hier kann auch eine Frist helfen- bis zu diesem Datum müssen Sie wenigstens über die Hälfte der Schritte geleistet haben. Dann, am Ende des Monats, nehmen Sie den „WhiteSpace“ und schauen Sie, was Sie erledigt haben und was nicht.
4) Analysieren Sie den Fortschritt
Es ist kein Geschäftsplan oder es sind auch keine Daten oder Statistiken, aber es ist wichtig nach einer bestimmten Zeit zurückzuschauen um zu sehen, was Sie alles getan haben, was nicht und vor allem, warum. Ist etwas dazwischen gekommen oder hat es an Motivation gefehlt? Dann würden wir eine kleine Belohnung empfehlen. Wenn Sie etwas Bestimmtes erledigt haben, belohnen Sie sich mit einem Ausflug ins Kino, etwas Leckeres zu essen, usw. Oder war es das berühmte „es gab einfach nicht genug Zeit“. Dann würden wir empfehlen die Zeit zu erfassen um zu lernen, ob es echt nicht genug Zeit gab oder ob sie doch lieber etwas anderes getan haben. Man kann es einfach auf dem Blatt Papier machen oder auch als App, damit Sie darauf zugreifen können und sie vielleicht auch mit dem Kalender/Planer verbinden. So sehen Sie ob die Dinge nicht doch länger brauchen wie ursprünglich gedacht und Sie können diese Informationen benutzen um es für den nächsten Monat anders zu gestalten.
5) Wiederholen Sie diese Schritte
Es ist wichtig diese Schritte nicht nur ein Mal zu tun, aber mehrmals. Alle paar Wochen einfach schauen was man getan hat, was noch fehlt und den Plan bearbeiten, damit dieser auch realistisch ist. Belohnen oder bestrafen Sie sich, aber wie auch immer, klare Gedanken zu haben ist hier das Bedeutendste. Mit der Zeiterfassung können Sie bewerten, ob Sie zu viel oder zu wenig Zeit an den Vorsätzen verbracht haben und es für den nächsten Monat ändern. Es hört sich vielleicht nach viel Arbeit an, aber Sie werden am Ende des Monats oder Jahres sehen, dass Sie nicht mehr so gestresst sind und eher Zeit haben für die Dinge, die Ihnen wichtig sind.
Vielleicht sagen Sie sich nun, das dieser Artikel auch ein Vorsatz wie die 50% sind- er wird nach einiger Zeit scheitern. Es kann sein, aber dann haben Sie auch die falsche Einstellung. Um Ihnen ein Beispiel zum Schluss zu geben: ein Freund von mir hat sich letztes Jahr genau dies vorgenommen- er hat sich überlegt was er ändern möchte, hat die Liste erstellt und hat seine Zeit mit der Zeiterfassung und dem Kalender verwaltet. Alles lief „wie am Schnürchen“. Dann ist er im Sommer in den Urlaub gefahren und ist nach den drei Wochen in die alte Routine gefallen. Ich muss Ihnen gar nicht erst beschreiben, wie er sich vor Weihnachten gefühlt hat. Er war so gestresst, hatte müde Augen und als ich ihn fragte, was los sei, sagte er bloß:
„Ich wünschte, ich hätte nie aufgehört meine Zeit zu verwalten. Auch wenn es manchmal nervig war, es war nie so schlimm wie ich es jetzt habe. Ich muss alles nochmals berechnen- wie viel Zeit ich verbracht habe, wie viel Geld ausgegeben, die Kosten..Ich bin fix und fertig“.
Mir tat er leid, aber ich habe ihm nur gesagt „es wird schon. Aber denke daran nächsten Sommer, wie du dich jetzt fühlst“ und habe ein Foto von ihm gemacht- mein
Plan ist es ihm diesen Sommer als Motivation zu zeigen ;-)
Was denkt ihr? Wie plant ihr das neue Jahr, benutzt ihr Tools, eine bestimmte Motivation? Würde mich freuen darüber zu hören :-)
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