Wie kalkuliert man den Preis eines Projektes?


Eine Frage, welche viele von uns sich stellen, als Projektmanager oder als Freiberufler. Die genaue Schätzung der Kosten und der Zeit die man an dem Projekt verbringt, ist sehr wichtig um den Budget einzuhalten. Eine falsche Berechnung kann Geld kosten oder sogar das ganze Projekt. Daher ist es sehr wichtig detailliert zu planen und mit möglichen Komplikationen zu rechnen. Aber wie weiß man ob der Preis auch der Qualität und Schwierigkeit der Arbeit entspricht? Oder wie kann man schätzen wie lange das Projekt dauern wird?

Hier sind ein paar Tipps um diese Fragen zu beantworten:

1.    Überprüfen Sie den Prozess


Machen Sie eine Liste mit allen Schritten die das Projekt beinhält. Diese kann wichtige Sachen wie Genehmigungen erhalten, Arbeitsstunden einführen oder ändern und Leute einstellen bis zu dem täglichen putzen, Updates, usw. enthalten. Falls möglich sollte eine Person, die sich mit solchen Projekten auskennt, die Liste überprüfen und Ihnen eine zweite Meinung geben. Somit versichern Sie sich, dass Sie nichts vergessen haben.

2.    Schätzen Sie wie lange jeder Schritt dauern wird


Falls Sie schon ein Zeiterfassungssystem benutzen, können Sie die Informationen benutzen um genauer zu schätzen, wie lange jede Aufgabe dauern wird. Falls Sie noch kein solches System benutzen, dann empfehlen wir Ihnen dies schnellstmöglich zu tun. Es hilft Ihnen zu wissen, wie viel Zeit man normalerweise an der jeweiligen Aufgabe benötigt, welches Sie dann für den Plan für ähnliche Projekte und Aufgaben benutzen können. Denken Sie daran, die Zeit ist eine der größten Kosten des Projekts und diese sollte auch richtig dokumentiert werden.

3.    Schätzen Sie die internen Arbeitskosten


Um zu wissen wie viel die Arbeit in dem heutigen Markt wert ist, sollten Sie den Lohn sowie auch den Wert, den Sie dem Kunden bringen, mit einberechnen. Sie sollten diese Fragen beantworten:

  • Was ist der Marktpreis für Ihre Arbeit in Ihrer Industrie und Gegend?
  • Wie viel Erfahrung haben Sie? Nicht nur in Ihrem Arbeitsbereich aber auch als Eigentümer. Eine gute Arbeit zu leisten ist eines, aber das Unternehmen zu verwalten, Fristen einzuhalten und verlässlich zu sein ist etwas anderes.
  • Welchen Stundensatz können Sie akzeptieren? Wird er Ihre Ausgaben decken und werden Sie sich damit wohl und gut bezahlt fühlen? Falls Sie Arbeitnehmer haben, wird der Stundensatz genug sein um diese zu zahlen?

Am besten ist es die Zeit zu verwalten und zu erfassen um die Kosten der Arbeitnehmer zu übersehen. Somit können Sie sehen, ob sie zu viel Zeit verbringen und damit zu teuer sind oder der Lohn zu hoch ist für die erledigte Arbeit. Sie werden überrascht sein, wie viel solch ein System Ihnen helfen kann.

4.    Berechnen Sie die externen Arbeitskosten


Ob als Freiberufler oder als Unternehmer kommt es immer wieder vor, dass man die Hilfe von einem externen Arbeitnehmer benötigt. Dies kann ein Webdesigner sein oder auch ein Elektriker oder Berater. Sie sollten Ihnen ein Budget geben können, damit Sie das mit einberechnen können. Falls nicht, dann schätzen Sie den Betrag anhand von vorherigen Projekten.

5.    Denken Sie an die Materialienkosten


Machen Sie wieder eine Liste mit den Materialien die Sie für das Projekt benutzen (auch hier ist ein Tool empfehlenswert damit Sie jederzeit darauf zugreifen können). Es kann mit Stühlen und Arbeitstischen anfangen und bis zu größeren Servern und neue Technologien für die Webseite enden. Lassen Sie die Liste wieder von einem Experten überprüfen damit Sie sicher sind, dass nichts vergessen wurde. Zwei Köpfe sind immer besser als einer.

6.    Fügen Sie eine Fehlermarge hinzu


Sobald Sie einen ungefähren Preis etabliert haben, erhöhen Sie diesen um einen gewissen Prozentsatz um unerwartete Kosten zu decken. Diese Marge sollte zwischen 10 und 30 Prozent sein- es kommt auf das Projekt und die Industrie an. De länger ein Projekt läuft, desto mehr Risiken haben Sie zusätzliche Kosten zu begegnen. Vor allem in der Bau- Industrie schwanken die Preise der Materialien und Löhne öfters, also ist es gut an dies schon im Voraus zu denken.

7.    Übersehen Sie Ihre Kosten


Es ist auch vorteilhaft ein System zu haben, welches die Kosten erfasst und Ihnen hilft, diese zu analysieren. Mit der Zeiterfassung haben Sie schon die Kosten der Zeit vermerkt. Falls alle Arbeitnehmer das gleiche System benutzen, die internen und externen, dann vereinfacht es den Prozess, da Sie alle Daten an einem Platz haben. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, dann empfehlen wir Ihnen eine Excel-Tabelle mit allen Kosten zu verwalten, welche Sie regelmäßig überprüfen und auch verbessen sollten.

Berechnen Sie das Projekt mit einem Fix-Preis oder pro Stunde?


Falls Sie ein Berater, Designer, Freiberufler sind oder ein kleines bis mittelständiges Unternehmen leiten, dann haben Sie bestimmt schon die Erfahrung mit der Kostenberechnung gemacht. Wenn Sie diese genannten Tipps folgen, sollten Sie wissen wie man den Preis für das Projekt berechnet. Sollten Sie aber noch gar nicht wissen ob Sie per Projekt oder pro Stunde abrechnen möchten, dann empfehlen wir Ihnen unseren anderen Artikel: Stundensatz oder Fix-Preis.

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