Die Vertrauensarbeitszeit- ist es die Zukunft?




Was bedeutet das eigentlich? Gemäß Wikipedia ist es „..ein Modell der Arbeitsorganisation, bei dem die Erledigung vereinbarter Aufgaben im Vordergrund steht, nicht die zeitliche Präsenz des Arbeitnehmers.“ Es ist, wie der Name schon sagt, auf Vertrauen basiert und nicht auf die altmodische Stempeluhr.

Wieso?


Mehr und mehr Firmen benutzen dieses neue Arbeitsmodell. Es bedeutet weniger Kosten für die Firmen und es macht die Mitarbeiter zufriedener, da sie mehr flexibel sein können. Gemäß der Studie von Kienbaum in 2010 (mehr dazu hier) ist dies ein Muss für die Generation Y. Wenn diese zukünftigen Geschäftsführer sich für einem Job entscheiden, ist dies eine von den wichtigsten Faktoren. Die Position oder die Firmenausstattung ist nicht so wichtig wie das flexible und herausfordernde Arbeiten. Diesen Trend haben viele Firmen gemerkt und legen heutzutage mehr Wert darauf, dem Arbeitnehmer entgegen zu kommen. 

Was heißt das für den Büro-Alltag?


Hier streitet sich das traditionelle Modell mit dem neuen. Die älteren Generationen sind so aufgewachsen- aufstehen, in die Arbeit gehen, einstempeln, seine (mindestens) 8 Stunden absitzen, vielleicht auch eine Mittagspause von 30 Minuten, ausstempeln und heim. Jeden Tag ohne wenn und aber. Falls man nicht in die Arbeit kommen kann, muss man einen Tag frei nehmen oder sich krank schreiben lassen. So war und ist es immer noch bei manchen Firmen. Wenn man den Chef beeindrucken möchte, sollte man als erster in die Firma kommen und als letzter gehen, weil nur dann zeigt man wie viel man für die Firma tut. 

In den letzten Jahren hat sich dies aber mit der Digitalisierung geändert. Die X und Y Generationen wachsen mit der Digitalisierung auf, sie arbeiten ständig damit. Dadurch sind sie egal wo und wann erreichbar. Also wieso dies nicht auf die Arbeit schieben? Die Cloud Apps spielen hier optimal mit. Fort ist die Zeit wo man sich an dem bestimmten Computer einloggen muss damit man auf die Anwendung zugreifen kann. Heutzutage kann man von überall auf Daten zugreifen und auch mit den Kollegen zusammenarbeiten, da jeder Zugriff darauf hat. So kann man Sachen miteinander teilen, diskutieren und auch erklären. Und wenn man den persönlichen, visuellen Kontakt braucht, gibt es genug Tools die auch dieses ermöglichen.

Vertrauen hat etwas mit der Arbeit zu tun


Es ist ja alles schön und gut, dass der Arbeitnehmer auf alle Anwendungen von überall zugreifen kann, aber was hat das mit der Arbeitsmethode zu tun? Nun, gemäß der Studie wird die Zukunft der Arbeit noch mehr digitalisiert sein- es ist nicht mehr nötig auf einem bestimmten Arbeitsplatz zu arbeiten. Die Generation Y möchte mehr selbständig sein und die Work-Life Balance behalten (Gut, in diesem Sinne möchte ich aber auch betonen, dass dies hauptsächlich mit „Computer-Fritzen“ und „kreativen Köpfen“ zu tun hat.) Mit dieser Freiheit kommt das Vertrauen. Man muss den Leuten dies geben, wenn man gute Resultate haben möchte. Es ist nicht mehr nur notwendig zu wissen, wann der Arbeitnehmer in die Arbeit gekommen und wann gegangen ist. Das wichtigste ist zu wissen, was er getan hat, wie produktiv er ist und wie gut die Leistung ist. Viele werden nun sagen, ja aber ich weiß das nur wenn er im Büro ist, weil ich dann sehen kann was er tut und wie viel er daran gearbeitet hat. Dies stimmt aber nicht. 

Hier helfen genau die Tools, die dem Arbeitnehmer ermöglichen von überall zu arbeiten- die Tools in der Cloud, unter anderen die Zeiterfassung. Dies ist nicht mehr die altmodische Stempeluhr, sondern ein Tool welches einem selbst hilft, produktiv zu sein und zu sehen, wie er arbeitet. Klar, der Chef hat immer noch die Übersicht, aber es ist eher für den Arbeitnehmer hilfreich. Er weiß wie viel Zeit er mit dem Projekt verbracht hat und es ist im Endeffekt egal um wie viel Uhr er daran gearbeitet hat. Die Anzahl der Stunden und die Leistungsqualität ist hier wichtig. Wo er die Arbeit geleistet hat ist grundgenommen egal. Mit dem Tool können Sie ihm vertrauen, da am Ende des Monats Sie seine Leistung und Zeit sehen. Falls Sie dann merken, dass er viele Stunden erfasst hat, aber das Verhältnis zur Leistung nicht übereinstimmt, dann wissen Sie Bescheid. Mit einer Teamübersicht können Sie auch die Mitarbeiter vergleichen und diese somit motivieren. 

Also was denken Sie? Ist die Vertrauensarbeit so schlimm wenn man die richtigen Tools hat? Ist es nicht besser einen zufriedenen Arbeitnehmer zu haben, der selbst für seine Produktivität kämpft und sich selbst fördern will? Oder ist doch das alte Arbeitsmodell besser, dass jeder Arbeitnehmer seine 8 Stunden arbeitet ohne zu wissen was er eigentlich in der Zeit gemacht hat?

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