10 Richtlinien wie (nicht nur) Existenzgründer ihre Preise besser gestalten können

Setzen Sie Ihre Preise richtig fest
Hört sich interessant an? Dann haben Sie, wie viele andere, wahrscheinlich schon daran gedacht wie Sie für Ihre Produkten oder Leistungen einen besseren Preis setzen können.  Sie haben vielleicht gezögert diese Entscheidung zu tun und dann sofort daran gedacht, ob diese die richtige war oder ob Sie diese überhaupt machen hätten sollen. Gedanken wie "Ist der Preis zu hoch oder zu niedrig? Stimmt es?" laufen durch den Kopf aber keine Angst, einen Preis für Ihre Produkte oder Leistungen zu setzen ist eine von den größten Herausforderungen, die sich ein Existenzgründer stellen muss.

Selbstverständlich gibt es keine generelle Anleitung, da jede Person, Leistung und Unternehmen eigenartig ist. Das gleiche sollte daher für den Preis gelten, für welchen Sie Ihre Zeit und Know-How verkaufen möchten. Es gibt jedoch ein paar generelle Prinzipien die Sie folgen sollten, welche wir für Sie in 10 Schritten zusammengefasst haben:

1.    Setzen Sie Ihren Preis gemäß der Klasse der Leistung statt der Masse. Versuchen Sie sich darauf zu konzentrieren, die beste Leistungsqualität anzubieten und dem Kunden verschiedene Vorteile bringt, sein Einkommen erhöht, zu Ersparnissen führt, etc. Somit können Sie dann einen höheren Preis verlangen. Versuchen so viel wie möglich für den niedrigsten Preis zu tun ist ein erstaunlich häufiger Fehler den viele Unternehmer am Anfang machen.

2.    Den Betrag den Sie berechnen muss die Kosten, sowie Ihre Gewinne beinhalten. Dieser Ratschlag kann vage vorkommen aber einige Start-Ups haben noch nie selbständig gearbeitet und/oder nie daran gedacht, den Gewinn in dem Preis mit einzubeziehen. Vergewissern Sie sich, dass Sie ein Reserve haben, welches unerwartete Ausgaben und niedrige Umsätze decken kann.

3.    Halten Sie eine aktualisierte Preisliste. Berechnen Sie den gleichen Betrag wie letztes Jahr? Seien Sie vorsichtig- de länger Sie den gleichen Preis haben, desto höher das Risiko ist, dass Sie nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Außerdem haben Sie ein Jahr mehr Erfahrung- wieso möchten Sie das nicht dem Kunden zeigen?

4.    Akzeptieren Sie keinen Fix Preis ohne den Arbeitsumfang zu kennen. Wie komplex die Arbeit ist und wie viel Zeit Sie dafür planen sollen ist notwendig um den richtigen Preis zu setzen. Viele Projekte haben im Endeffekt zusätzliche Arbeit- das ist normal, bloß berücksichtigen Sie das, am besten schon wenn Sie den Vertrag abschließen.

5.    Vergessen Sie nicht für Ihre Arbeit bezahlt zu werden. Hört sich vielleicht selbstverständlich an aber viele Start-Ups erhalten am Anfang Tauschangebote von potenziellen Kunden. Es kann sehr verlockend und hilfreich sein, solche „kostenlose“ Vorteile wie Werbung haben, aber denken Sie daran, nur Geld zahlt Ihre Rechnungen und Miete (leider).

6.    Halten Sie die Preise der Mitbewerber in Sicht. Wir möchten Ihnen nicht sagen, dass Sie die Preise der Mitbewerber kopieren sollen, aber dass diese Informationen und Daten Gold wert sind und Ihnen sehr wertvolle Ideen und Inspiration geben können.

7.    Falls Sie Ihre Zeit in Preispaketen anbieten möchten, erwägen Sie dies mit Bedacht. Preispakete können potenzielle Kunden locken, welche sich noch nicht sicher sind, ob sie sich Ihnen verpflichten sollen. Diese sollten nicht nur Ihnen aber auch Ihrem Kunden helfen, also seien Sie vorsichtig und denken Sie an die möglichen Folgen. Verkaufen Sie nicht große Preispakete die viel Zeit benötigen, ohne Erfahrung damit zu haben.

8.    Wenn Sie einen Vertrag aushandeln, denken Sie immer an die Strafgebühren für verspätete Zahlungen. Jedes verantwortungsvolle Unternehmen rechnet mit solchen Strafgebühren. Falls Sie selbständig arbeiten oder auch mit anderen Personen, vergessen Sie nicht, Sie sind der Eigentümer und nur Sie selbst sind dafür verantwortlich. Verspätete Zahlungen sind riskant, welches mit Gebühren kompensiert werden soll.

9.    Entscheiden Sie, ob Sie Ihre Kunden pro Stunde oder pro Projekt berechnen möchten. Wir können nicht sagen, eins ist besser als das andere. Die Stundensätze können zeigen wie anstrengend die Aufgabe ist und gibt der Person ein sicheres Gefühl, einen bestimmten Betrag für eine bestimmte Zeit zu erhalten. Pro Projekt zu berechnen kann gut für den Kunden sein, da er den Gesamtbetrag am Anfang sieht, jedoch sollte man hier Erfahrung haben, da nicht viele auf Anhieb den richtigen Preis setzen können. Ein Tipp: Falls Sie pro Projekt berechnen und ein großes haben, sollten Sie dieses in kleinere Etappen aufteilen, da diese einfacher zu planen und auch übersichtlicher sind.

10.    Erfassen Sie Ihre Zeit um den genauesten Preis zu haben. Wenn Sie pro Projekt berechnen, wird Ihnen die Zeiterfassung helfen Ihre Preise für die Projekte richtig zu setzen und den Zeitplan genauer einzuschätzen. Wenn Sie pro Stunde berechnen, wird sie Ihnen und Ihrem Kunden akkurate Informationen über Ihre Arbeit geben. Es gibt verschiedene Tools welche Ihnen helfen können, Ihre Zeit zu erfassen und zu bewerten: Sie können die altmodische Stift & Papier Methode, eine Tabellen Software oder eine spezielle Zeiterfassungs- App wie primaERP verwenden, welche genau für diesen Zweck gemacht wurde :-)

Jetzt haben Sie gesehen, an was Sie denken sollen wenn Sie Ihren Preis setzen. Aber was nun? Lesen Sie diesen Artikel um zu sehen wie Sie Ihre Kunden mit diesen Preisen abrechnen können.

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